James Ellroy

James Ellroy, geboren als Lee Earle Ellroy am 4. 3. 1948 in Los Angeles als Sohn der deutschstämmigen Geneva “Jean” Hilliker Ellroy. Der Vater Armand Ellroy, der bis 1952 Manager und möglicherweise auch Liebhaber der Filmdiva Rita Hayworth war, schlug sich bis zu seinem Tod 1965 in verschiedenen untergeordneten Berufen, zum Teil am Rande der Legalität, durch. Nach der Scheidung 1954 blieb Armand Ellroy in Los Angeles, Jean zog mit ihrem Sohn in den Mexikaner-Vorort El Monte, wo sie am 22. 6. 1958 einem nie aufgeklärten Sexualverbrechen zum Opfer fiel. James – den “Negernamen” Lee Earle legte er später ab – war mit vierzehn Jahren bereits über 180 cm groß und ein Boxfan; er fiel schon früh durch problematisches, provokantes Verhalten auf, u.a. gegenüber jüdischen Mitschülern. Mehrfache Schulwechsel: John Burroughs Junior Highschool (bis 1962), danach Fairfax Highschool. Im Alter von siebzehn Jahren freiwillige Meldung zur Armee; aufgrund simulierten Stotterns baldige Entlassung noch vor dem 18. Geburtstag. Danach erste Jugendstrafe wegen Ladendiebstahls. Leben eines psychisch hochgefährdeten alkohol- und drogenabhängigen Kleinkriminellen, bis er zu schreiben begann. Ausgelöst durch die Ermordung der Mutter bereits in jugendlichem Alter intensive Auseinandersetzung mit realen Kapitalverbrechen, z.B. den seinerzeit aufsehenerregenden Morden an Elisabeth Short 1947 und an dem Mafioso ...